Die spektakuläre Ausstellung„Augen Auf! 100 Jahre Leica Fotografie“ ist nach dem großen Erfolg in Deutschland und Österreich nun auf seiner zweiten Auslandsstation vom 17. Juni bis zum 14. August in der Kunsthalle St.-Peters-Abtei in Gent (Belgien) zu sehen. Über 350 Originalabzüge werden in der St.-Peters-Abtei ausgestellt. Fotografien von Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Nick Út, Alfred Eisenstaedt, Robert Lebeck, Julia Baier und François Fontaine dokumentieren bedeutsame kunst- und kulturgeschichtliche Augenblicke von 1914 bis in die unmittelbare Gegenwart. Als Hommage an die belgische Leica Fotografie werden zudem exklusiv Arbeiten von Harry Gruyaert, Gaël Turine und Michel Vanden Eeckhoudt gezeigt.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Leica Fotografie zeigt die Ausstellung bedeutsame Augenblicke des letzten Jahrhunderts. Im Fokus steht dabei der revolutionäre Umbruch durch eine technische Innovation – die handliche „Ur Leica“. Die Kleinbildkamera sorgte nicht nur für Wandel und Fortschritt im Bereich der Fotografie, sondern auch für einen erheblichen gesellschaftlichen Umschwung: Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis gebrannt haben, sind ab den 1920er Jahren größtenteils mit der „Leica“ („Leitz-Camera“) geschossen worden und haben so das Zeitgeschehen eindrucksvoll dokumentiert. Auf diese Weise hat Leica das fotografische Sehen seit damals bis heute maßgeblich geprägt und verändert.
Die St.-Peters-Abtei, eine ehemalige Benediktinerabtei in Gent, zeigt in mehreren Räumen Aufnahmen renommierter Leica Fotografen, darunter Will McBride, Paolo Roversi, René Burri, Thomas Hoepker, Bruce Gilden, Mark Cohen, Nobuyoshi Araki, Alexander Rodtschenko, Christer Strömholm, Bruce Davidson, F.C. Gundlach, Fred Herzog, William Eggleston. So vielfältig wie die Auswahl der Fotografen sind auch die Stilrichtungen und Genres, die zu sehen sind: Moderne, Postmodernismus, Streetphotography, Kunstfotografie, Dokumentarfotografie als Teil der journalistischen Arbeit, Porträts und vieles mehr – sowohl in schwarz-weiß, als auch in Farbe. Dokumentarisches Material, historische Kameramodelle und Prototypen sowie Publikationen aus dem Firmenarchiv der Leica Camera AG ergänzen dabei die Exponate.
Als Kurator der Ausstellung zeichnet Hans-Michael Koetzle verantwortlich, der zu den renommiertesten deutschen Fotografie-Publizisten und Kuratoren gehört. Die Ausstellung wird durch den Kehrer Verlag in einem umfangreichen Werk „Augen auf! 100 Jahre Leica“ mit Texten von Alejandro Castellote, Michael Ebert, Peter Hamilton, Anton Holzer, Thomas Honickel, Hans-Michael Koetzle, Franziska Mecklenburg, Rebekka Reuter, Ulf Richter, Christoph Schaden, Emilia Tavares, Enrica Viganò, Bernd Weise und Thomas Wiegand begleitet.
Die Ausstellung „Augen Auf! 100 Jahre Leica Fotografie“ kann vom 17. Juni bis zum 14. August 2016 zwischen Dienstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Ebenso am ersten Montag des Gent Festivals, am 18.06.2016. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, Ermäßigungen für Gruppen und junge Künstler sind möglich.
Leica Camera – Partner der Fotografie
Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras und Sportoptikprodukten. Der legendäre Ruf der Marke Leica basiert auf einer langen Tradition exzellenter Qualität, deutscher Handwerkskunst und deutschen Industriedesigns, verbunden mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur sind die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens zur Förderung der Fotografie. Hierzu gehören neben den weltweit vertretenen Leica Galerien sowie den Leica Akademien u.a. auch der Leica Hall of Fame Award und insbesondere der Leica Oskar Barnack Award (LOBA), der heute zu den innovativsten Förderpreisen für Fotografie zählt. Die Leica Camera AG mit Hauptsitz im hessischen Wetzlar und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão, Portugal, verfügt zudem über ein weltweites Netzwerk eigener Länderorganisationen und Leica Retail Stores.